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6 traurige Gründe, warum Menschen dich ausnutzen

„Warum nutzen die Leute mich aus?“

Die Antwort ist einfach. Weil sie es können.

Ich weiß, das hört sich, wie eine oberflächliche Antwort an, aber ich sage das nicht, um dich zu verletzen.

Ich sage das, um dir klarzumachen, dass viele Nehmer von dir einfach keine Grenzen gesetzt bekommen. Diese Menschen nehmen so lange und so viel von dir, wie du bereit bist zu geben. Sprich, je mehr du gibst, umso mehr nehmen die anderen. 

Das klingt im ersten Moment vielleicht traurig, du darfst aber nicht vergessen, dass du dennoch am längeren Hebel sitzt, denn DU entscheidest, wie viel du geben willst.

Aber genau mit dieser Tatsache, also dass du entscheidest, wie viel du gibst, hast du vielleicht ein Problem. Möglicherweise, weil du keine klaren Grenzen hast, zu nett bist oder weil du Angst davor hast, dass es einen Konflikt geben könnte, wenn du für dich selbst einstehst.

Es könnte aber auch sein, dass du gibst, in der Hoffnung, zu einem späteren Zeitpunkt etwas zurückzubekommen. Also gibst du, weil du möchtest, dass die andere Person dir etwas zurückgibt und bist dann tief traurig, wenn du feststellst, die Nehmer Person kümmert, sich nicht annähert, so sehr um deine Interessen, wie du vielleicht gedacht hast.

Was ist die Lösung? Na ja, das hängt davon ab, warum du tust, was Sie tust. Schauen wir uns also einige der häufigsten Gründe an, warum Menschen dich ausnutzen und die möglichen Lösungen für jeden dieser Gründe.

1. Du hast das Gefühl, Freundschaft, Liebe oder Respekt ist etwas, dass du dir verdienen musst.

Glaubst du, Freundschaften und Beziehungen sind eine Art Transaktion? Also, nur wenn du etwas gibst, bekommst du auch etwas? Diese Überzeugung könnte aus deiner Kindheit rühren. Vielleicht wurdest du als Kind völlig ignoriert oder sogar vernachlässigt, wenn du keine guten Noten nach Hause gebracht hast oder dein Zimmer nicht aufgeräumt hast. So ein Verhalten vermittelt einem Kind, dass Liebe an Bedingungen geknüpft sind und dass es nicht gut genug ist, wenn es diese Bedingungen nicht erfüllt.

Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie sich eine solche Erfahrung auf ein Kind auswirkt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du diese Erfahrung mit ins Erwachsenenalter genommen hast und noch immer fortsetzt. Du also das Gefühl hast „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden, deshalb muss ich mir Zuneigung verdienen.“ Ein solches Denken macht dich anfällig für Menschen, die dein Trauma ausnutzen.

Die Lösung: Du solltest über ein Coaching nachdenken, um besser Grenzen setzen zu können und um zu lernen, wie gesunde Beziehungen funktionieren. Freundschaften und Beziehungen beruhen nicht auf einer Transaktion. In einer gesunden Beziehung geben beide Partner, weil sie geben wollen.

2. Du hast das Gefühl, nicht den gleichen Respekt verdienst zu haben, wie andere.

Wie sieht es mit deinem Selbstbild bzw. Selbstwertgefühl aus? Setzt du dich evtl. nicht für dich selbst ein, weil du es verdient hast, schlecht behandelt zu werden? 

Auch hier kannst du davon ausgehen, dass dein schlechtes Selbstbild gar nicht dein eigenes ist. Es ist wahrscheinlicher, dass dein schlechtes Selbstbild von unfreundlichen Worten und Handlungen dir gegenüber ruhen.

Denk immer daran, was man dir gesagt hat, war eine Lüge, um dich zu manipulieren und dich gefügig zu machen.

Die Lösung: Auch hier solltest du über ein Coaching nachdenken. Du hast es nicht verdient, schlecht behandelt zu werden. Das hat niemand. In einem Coaching kannst du eine Strategie entwickeln, wie du diese falschen Überzeugungen angehen kannst.

3. Du hast keine klaren Grenzen.

Menschen neigen dazu, in Extremen zu funktionieren. Es geht um alles oder nichts, um Schwarz oder Weiß.

Grenzen sind eine Begrenzung dieser Extreme. Sie helfen dir zu definieren, was akzeptabel und was inakzeptabel ist. Manche Grenzen sind absolut und unumstößlich.

Woran erkennst du, dass du klare Grenzen hast? Wenn du nein sagst, obwohl es dir unangenehm ist, nein zu sagen.

Beispiel: Die Woche war sehr anstrengend und du bist erschöpft. Zum Glück ist Freitag und du kannst dich zwei Tage lang ausruhen. Freitagabend ruft eine Freundin an und fragt, ob du spontan morgen bei ihrem Umzug helfen könntest? Antwortest du in dieser Situation mit Nein und begründest dieses Nein, dann hast du klare Grenzen.

Die Lösung: Die einzige Lösung für schlechte Grenzen besteht darin, klare Grenzen zu setzen. Das bedeutet nicht, dass deine Grenzen felsenfest oder absolut sein müssen. Wichtig ist, dass die Entscheidungen, die du triffst, nicht aus einem Schuldgefühl heraus getroffen werden.

4. Du fühlst dich nicht wohl dabei, für dich selbst einzustehen.

Konflikte sind unvermeidlich, wenn Menschen versuchen das zu bekommen, was sie wollen.

Ich gebe dir mal ein Beispiel, Hannahs Freund Thorsten beschwert sich ständig. Er ruft jeden Tag an, um all seine Probleme und seinen Kummer bei Hannah abzuladen. Was Thorsten aber nie tut, er fragt Hannah nie, wie es ihr geht, was in ihrem Leben vor sich geht oder irgendetwas anderes, das für sie als Person relevant sein könnte.

Das liegt daran, dass Hannah Thorstens emotionale Müllhalde ist. Als Hannah sich dessen bewusst wird, beschließt sie, Thorsten Grenzen zu setzen. Sie hört sich Thorstens Beschwerden nicht mehr länger an und teilt ihm dies auch mit.

Rate, was passiert.

Richtig, Thorsten ruft nicht mehr an. Von Anfang an war Thorsten nie Hannahs Freund gewesen. Hannah war nur eine Person mit schlechten Grenzen, die Thorsten als emotionale Müllhalde benutzen konnte. Jetzt, da sie nicht mehr bereit ist, ihren Zweck zu erfüllen, zieht Thorsten weiter, um sich jemand anderen suchen, denn er als emotionale Müllhalde benutzen kann.

Ja, wenn man beginnt, Grenzen zu setzen, bleiben Situationen wie die oben beschriebenen nicht aus. Das ist normal. Das Gute ist aber, dass auf diese Weise die Menschen wegfallen, die ohnehin nur bei dir waren, um dich ausgenutzt haben. Die Menschen, denen du wirklich wichtig bist, respektieren deine Grenzen und behandeln dich mit Respekt.

Die Lösung: Lerne, für dich und deine Bedürfnisse selbst einzustehen. Das Schlimmste, was passieren kann, dass die Menschen wegfallen, die dich ohnehin nur ausnutzen. Denn die Menschen, denen du wirklich wichtig bist, respektieren deine Grenzen und verstehen, wenn du auch mal Nein sagst.

5. Du bist zu nett.

Gehen wir mal davon aus, jemand hat etwas gemacht, was dich verärgert hat. Wie teilst du das der Person mit?

Variante Nr. 1 Du sagst Folgendes zu dieser Person „Du bist ein Idiot, weil du das getan hast.“ Oder Variante Nr. 2 „Du hast eine schlechte Entscheidung getroffen, indem du XYZ getan hast“ oder Variante Nr. 3 „Ich sage gar nichts, weil ich nicht möchte, dass jemand böse mit mir ist.“

Wenn du zu nett bist, entscheidest du dich wahrscheinlich für Variante Nr. 3.

Die Lösung ist aber Variante Nr. 2. Du kannst und musst jemanden sagen, wenn Grenzen von dir überschritten wurden. Freundlich aber bestimmt.

Die Lösung: Lerne, wann du nett und angenehm sein kannst und wann du ein Arschloch sein musst. Wenn jemand deine Grenzen überschreitet, musst du es dieser Person mitteilen. Möglicherweise hat die Person gar nicht gemerkt, dass sie eine Grenze überschritten hat.

6. Du suchst bis zum Gehtnichtmehr das Gute im Menschen.

„Suche das Gute im Menschen“ ist ein gängiger Ratschlag, den ich mein ganzes Leben lang immer wieder gehört habe.

Okay, vielleicht ist dein Partner, der dich immer wieder wie Dreck behandelt, kein abgrundtief schlechter Mensch. Aber ist das die Rechtfertigung dafür, dass du dich schlecht von ihm behandeln lassen sollst?

Manche Menschen leben nur, um andere Menschen auszunutzen, Chaos und Verwüstung zu stiften und sich auf Kosten anderer zu bereichern. Das sind keine missverstandenen, verlorenen Seelen, die ein wenig Freundlichkeit brauchen, um gerettet zu werden. Das sind Menschen, die irreparablen Schaden anrichten, wenn man sie unkontrolliert handeln lässt.

Wenn du nur das Gute in anderen Menschen suchst und dabei die Augen vor dem wahren Kern einer Person verschließt, wirst du immer wieder enttäuscht werden.

Die Lösung: Mach dir eines klar, wo Licht ist, da ist auch Schatten. Bemühe dich, die Menschen so zu sehen, wie sie wirklich sind, indem du auf ihre Handlungen achtest.

Nimm die Menschen so, wie sie sind. Wenn sie anderen Menschen schreckliche Dinge antun, dann werden sie auch dir schreckliche Dinge antun. Wenn sie andere Menschen anlügen, werden sie auch dich anlügen.

Können sich Menschen ändern? Sicher. Aber die meisten Menschen tun es nicht, weil Veränderungen Arbeit bedeuten, auf die viele Leute einfach keine Lust haben.

Bist du dir immer noch nicht sicher, warum du von anderen ausgenutzt wirst oder was du dagegen tun kannst? Dann vereinbare noch heute einen Termin für ein Strategiegespräch mit mir.

WICHTIG: Ein Coaching kann niemals eine professionelle Therapie ersetzen. Bitte wende dich in schweren Fällen an einen Therapeuten oder eine Therapeutin.

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